Nachrichten Details

Der Deutsche Hausärzteverband zeigt Verständnis für die Hausärzte in Bayern

Köln, Berlin, 28. Januar 2008. - Der Vorstand des Deutschen Hausärzteverbandes stärkt im Vorfeld der Demonstration den bayerischen Hausärzten den Rücken.

 

?Am 30. Januar werden sich die bayerischen Hausärzte in Nürnberg versammeln und konkret über einen Ausstieg aus dem System diskutieren. Diese Demonstration ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die bayerischen Hausärzte nicht mehr in der Lage sehen, unter den derzeitigen Bedingungen ihre Patienten ordnungsgemäß zu betreuen. Die überbordende Bürokratie, die unsichere Honorarsituation und die Perspektivlosigkeit im KV-System sind zwingende Gründe, über andere Optionen als den Verbleib im System nachzudenken und mögliche Alternativen zu diskutieren.

 

Für die gesetzlichen Krankenkassen wäre nicht die Kündigung von Versorgungsverträgen, wie in Bayern geschehen, sondern Angebote zu neuen und vor allem attraktiven Verträgen das Gebot der Stunde. Dabei liegt die Messlatte bei 85 ?. Nach der letzten Gesundheitsreform sind die Krankenkassen verpflichtet, hausarztzentrierte Verträge nach § 73b SGB V anzubieten. Das ist in Bayern bisher nicht geschehen, womit die Krankenkassen ihren gesetzlichen Auftrag nicht erfüllen.

 

Im Nachbarland Baden-Württemberg finden derzeit konstruktive Verhandlungen zu einem hausarztzentrierten Versorgungsvertrag mit dem Hausärzteverband statt. Hier wird also die Chance zu einer besseren Vergütung für Hausärzte und Versorgung von Patienten bereits genutzt.

 

Wir unterstützen die bayerischen Hausärzte in ihrem Ziel, das Beste für ihre Patienten zu erreichen und fordern die Krankenkassen im Freistaat Bayern auf, umgehend in Vertrags-verhandlungen mit dem Hausärzteverband einzutreten.?

 

Kontakt:
Manfred King
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Hausärzteverband e.V.
Von-der-Wettern-Straße 27, 51149 Köln
Telefon: 02203 / 5756-1041
Telefax: 02203 / 5756-7000

 

Pressemitteilung vom 28.01.2008 

Kontakt