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Lebenslange Arztnummern und Betriebsstättennummern: Übermäßige Bürokratie behindert Praxisalltag

Berlin, 03. Juli 2008. - ?Der befürchtete bürokratische Overkill ist in den Praxen angekommen?, äußerte sich der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt heute in Berlin. Seit dem 01. Juli 2008 muss jede Überweisung, jeder Handgriff mit einer lebenslangen Arztnummer und einer Betriebsstättennummer gekennzeichnet werden, so dass allein das Ausstellen einer Überweisung noch länger dauert als bisher.

 

Diese im letzten Jahr für die hausärztlichen Gemeinschaftspraxen abgeschaffte Regelung ist zum 01.07.08 jedoch wieder scharf geschaltet worden. In einer mittelgroßen Praxis wird dadurch noch mehr Zeit für Bürokratie verbraucht. ?Wir Hausärzte brauchen aber unsere Zeit für unsere Patientinnen und Patienten!? so Ulrich Weigeldt weiter.

Die zunehmenden bürokratischen Belastungen wie der Zwang, jede einzelne Tätigkeit mittels einer fünfstelligen Nummer bei einer pauschalierten Abrechnung zu kennzeichnen ? das alles führt zu erheblicher Frustration vor allem der Hausärzte, die hier besonders leiden. Zahlreiche Anrufe von Mitgliedern beim Deutschen Hausärzteverband belegen dies schon jetzt.

Dass es auch anders geht, zeigt der Vertrag von Deutschem Hausärzteverband und MEDI mit der AOK Baden-Württemberg: statt auf bürokratische Regelungen der ärztlichen Selbstverwaltung setzt man hier auf minimale Bürokratie ? sie bringt wichtige Zeit für Patienten und Konzentration auf deren Probleme.

Pressekontakt:


Manfred King
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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51149 Köln
Telefon: 02203/5756-1041
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Pressemitteilung vom 03.07.2008
 

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