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IhF Newsletter

Das Institut für hausärztliche Fortbildung (IhF) im Deutschen Hausärzteverband gibt regelmäßig den praxisnahen IhF-Newsletter speziell für Hausärztinnen und Hausärzte raus. Darin wird über die aktuellsten hausärztlich relevanten Themen sowie über Fortbildungsmöglichkeiten informiert und Sie erhalten Tipps und exklusive Praxishilfen für den Alltag.

IHF News und Updates

Allopurinol und kardiovaskuläre Erkrankungen

Die Hyperurikämie (oft mit anderen Risikofaktoren für eine schnellere kardiovaskuläre Alterung assoziiert) zeigt Assoziationen mit kardiovaskulären Erkrankungsmanifestationen.

Für eine Harnsäurespiegelsenkung, namentlich mit Xanthinoxidase-Hemmung durch Allopurinol, gab es bislang keine einheitlichen Informationen, ob eine solche Therapie das kardiovaskuläre Risiko reduzieren könnte. Je gut 2800 Individuen mit ischämischer Herzkrankheit, aber ohne bekannte Gicht (drei Viertel davon Männer, fast alle weisser Hautfarbe, Durchschnittsalter 72 Jahre) wurden entweder mit oder ohne Allopurinol behandelt (600 mg pro Tag bei normaler, 300 mg bei mässig reduzierter Nierenfunktion) und über knapp fünf Jahre nachverfolgt (ALL-HEART-Studie ). Der primäre Endpunkt war ein zusammengesetzter: Herzinfarkte, Schlaganfälle und kardiovaskulär bedingte Mortalität. Allopurinol war in Bezug auf den Endpunkt wirkungslos, denn sowohl in der Allopurinol- als auch der Kontrollgruppe wurde das Endpunktkriterium bei je circa 11% aller Individuen erreicht. Allopurinol gehört also definitiv nicht in die hier kürzlich besprochene kardiovaskuläre «polypill» bei einer solchen Population. (Swiss Medical Forum)

 

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