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Deutscher Hausärzteverband fordert Bekenntnis der Politik zu flächendeckender hausarztzentrierter Versorgung

Wolfsburg / Berlin, 19.04.2013. ? Auf ihrer Frühjahrskonferenz in Wolfsburg haben die Delegierten des Deutschen Hausärzteverbandes im Bundestagswahljahr 2013 Politiker aller Parteien dazu aufgefordert, sich klar zum Ausbau einer flächendeckenden hausarztzentrierten Versorgung zu bekennen. Die Ärztevertreter betonten, dass eine hochwertige, effiziente hausärztliche Versorgung der Bevölkerung möglich ist, die den Fortbestand von Arztpraxen auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sichert, ohne dass die Kosten für die Krankenkassen im Gegenzug nennenswert steigen.

?Eine Abschaffung der Verpflichtung der Krankenkassen, ihren Versicherten ein Angebot für eine hausarztzentrierte Versorgung anzubieten, würde uns um zehn Jahre zurückwerfen?, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt.

Letztlich gehe es bei der Diskussion nicht nur um mehr Honorar für die Hausärzte, sondern insgesamt auch um die Steigerung der Attraktivität des Berufes des Hausarztes für Nachwuchsmediziner gemessen am Vergleich zu anderen Fächern. Zum Thema Nachwuchsmangel sagte Weigeldt, dass der Verband mit der Errichtung von Instituten um die universitäre Präsenz der Allgemeinmedizin kämpfe. ?Aber auch im kleinen sollten wir immer daran denken, dass jede Praxis für Famulanten oder Ärzte im Praktischen Jahr eine Botschafterfunktion hat?, wandte sich Weigeldt an die Delegierten.

 Deutscher Hausärzteverband fordert Bekenntnis der Politik zu flächendeckender hausarztzentrierter Versorgung

 

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