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Raucherentwöhnung und die E-Zigarette

In einer vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützten Studie wurden 1246 Raucherinnen und Raucher (>4 Zigaretten/Tag) mit Rauchstopp-Wunsch randomisiert, den Rauchstopp mit oder ohne E-Zigaretten durchzuführen.

47% davon waren Frauen, das Durchschnittsalter betrug 38 Jahre, im Mittel wurden 15 Zigaretten/Tag geraucht und 85% hatten mindestens einmal versucht, mit Tabakrauchen aufzuhören. 622 waren in der Interventionsgruppe, 624 in der Kontrollgruppe. Für die E-Zigaretten durften das Aroma und die Nikotinkonzentration selbst ausgewählt werden. Beide Gruppen erhielten eine Rauchstopp-Beratung und es war erlaubt, zusätzlich Nikotinersatzmittel zu verwenden. Nach sechs Monaten waren 28,9% in der Interventionsgruppe und 16,3% in der Kontrollgruppe durchgehend abstinent. Relevante Nebenwirkungen traten in beiden Gruppen gleich selten auf. Respiratorische Symptome (z.B. Husten) war in der Interventionsgruppe weniger häufig.

Diese Studie baut die Evidenz weiter aus, dass E-Zigaretten für eine erfolgreiche Rauchabstinenz nützlich sind. Diejenigen, die in der Interventionsgruppe abstinent waren, rauchten in der Regel die nikotinhaltigen E-Zigaretten weiter. Dies bedeutet, dass E-Zigaretten in der Rauchstopp-Beratung vor allem dann empfohlen werden sollten, wenn die Abstinenz vom Tabakrauchen prioritär und die Nikotinabhängigkeit weniger von Bedeutung ist.

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